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Dr. Iris Blotenberg

Dr. Iris Blotenberg: Engagement für Hirngesundheit und Alzheimerforschung

Dr. Iris Blotenberg
Foto: Maria Herzog

Dr. Iris Blotenberg, Alumna des Innovative Minds Program, entwickelte ein Programm zur Förderung von Hirngesundheit, erforschte Depressionen bei Demenzerkrankten und ist nun Teil eines Forschungsprojekts zur Alzheimerdiagnostik an am renommierten Brigham and Women’s Hospital der Harvard Medical School. Ihre beeindruckende Karriere zeigt, wie gezielte Förderungen junge Wissenschaftlerinnen stärken kann.

Die Psychologin Dr. Iris Blotenberg forscht am DZNE-Standort Rostock/Greifswald in der Arbeitsgruppe von Prof. René Thyrian. Mithilfe des Innovative Minds Program der DZNE-Stiftung konnte sie 2024 ein Programm zur Förderung der Hirngesundheit und des Sozialkontakts in der Modellregion Vorpommern-Greifswald zusammen mit einem Konzept zur Implementierung entwickeln. 

In einem weiteren Projekt, für das Dr. Blotenberg knapp 60.000€ von der Alzheimer Forschung Initiative einwerben konnte, erforschte die Psychologin den Zusammenhang von sozialer Einbindung und Depressionen bei Demenzerkrankten. 

Digitalisierung in der Alzheimer-Diagnostik

Derzeit erweitert sie ihre wissenschaftliche Perspektive durch einen sechsmonatigen internationalen Forschungsaufenthalt am Brigham and Women’s Hospital der Harvard Medical School in Boston. Dieser wird durch das renommierte Walter Benjamin-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglicht. 

Im Zentrum ihres aktuellen Projekts steht die digitale Testbatterie BRANCH, die zur Erfassung früher kognitiver Veränderungen bei Alzheimer entwickelt wurde. Anhand von Daten der Harvard Aging Brain Study untersucht Dr. Blotenberg, wie sich subtile kognitive Veränderungen im Zeitverlauf entwickeln. Mit ihrem Projekt schlägt sie eine Brücke zu ihrer bisherigen wissenschaftlichen Arbeit am DZNE.

Engagement in der Wissenschaftskommunikation 

Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit engagiert sich Dr. Blotenberg auch aktiv in der Wissenschaftskommunikation: In einem Artikel der Apothekenumschau schilderte sie Zusammenhänge zwischen Berufsgruppen und Demenzerkrankungen. Bei Tagesschau24 sprach sie 2023 über den aktuellen Forschungsstand bei Alzheimer-Erkrankungen in Deutschland und erklärte, was Zuschauerinnen und Zuschauer selbst tun können, um das Gehirn lange gesund zu halten. 

Karrierewege mit Perspektive

Dr. Iris Blotenbergs Werdegang zeigt eindrucksvoll, wie wichtig gezielte Förderung für die wissenschaftliche Unabhängigkeit junger Forscherinnen und Forscher ist. Mit dem Innovative Minds Program wird jungen, talentierten Forschenden die Möglichkeit gegeben, eigene Ideen umzusetzen. Dieser Impuls wirkt weit über einzelne Projekte hinaus: in der Forschung, in der Lehre und in der öffentlichen Debatte rund um Demenzerkrankungen. 

Wir freuen uns, dass wir einen Teil dieses beeindruckenden Weges begleiten durften – und gratulieren Dr. Iris Blotenberg zu ihrer Karriere!