Dr. Róisín McManus
Herausragender Karriereweg: Dr. Róisín McManus
Dr. Róisín McManus erhielt aufgrund ihrer herausragenden Ideen bereits mehrere Förderungen der DZNE-Stiftung. Dank großzügiger Spenden an die DZNE-Stiftung konnte in 2025 ein weiteres Projekt aus dem Stiftungsfonds Deutsche Demenzhilfe gefördert werden: Für die Dauer von maximal 2 Jahren wird Dr. McManus gemeinsam mit Dr. Deborah Kronenberg-Versteeg die Rolle der durch Mikroglia vermittelten Entzündung beim Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit untersuchen. Die Förderung beträgt 150.000€.
Neue Wege bei der Behandlung von Alzheimer – interdisziplinär und standortübergreifend
Dr. McManus und Dr. Kronenberg-Versteeg haben kürzlich herausgefunden, dass Mikroglia ihre Stoffwechselaktivität bei Immunaktivierung schnell ändern und dass die dabei entstehenden Stoffwechselprodukte einen wichtigen Einfluss auf die Zellfunktion haben. Ziel dieses neuen interdisziplinären Projekts ist es, diesen Mechanismus im Detail zu untersuchen, um dadurch neue therapeutische Ziele zu identifizieren, die das Fortschreiten von Alzheimer und Demenz verhindern können.
Einrichtung des McManus-Labors am DZNE Bonn
Seit März 2024 leitet die Neuroimmunologin Dr. Róisín McManus zusätzlich ihre eigene Arbeitsgruppe „Translationale Neuroimmunologie“ am DZNE-Standort Bonn. Die Forschung der Arbeitsgruppe konzentriert sich auf die Rolle des Immunsystems – insbesondere der Mikroglia – bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer. Mit Hilfe präklinischer Modelle, menschlicher Stammzellen und klinischer Proben untersucht ihr Team, wie Umweltfaktoren wie Ernährung Entzündungsprozesse im Gehirn beeinflussen und zur Krankheitsprogression beitragen können. Das Ziel: Neue, patientenspezifische Therapieansätze entwickeln, die gezielt auf das Immunsystem wirken.
Gezielte Förderung für wissenschaftliche Eigenständigkeit
Dr. McManus' Weg zur Gruppenleiterin war nur möglich, weil die DZNE-Stiftung sie mit mehreren Förderungen begleitete: 2022 erhielt sie ein Reisestipendium und wurde im Rahmen des Innovative Minds Program unterstützt. 2023 folgte eine Förderung im Bereich Technologietransfer. Mit den so ermöglichten Vorarbeiten war der Grundstein für ihre weitere Karriere gelegt: Im Anschluss konnte sie rund 200.000 Euro aus dem EU Joint Programme – Neurodegenerative Disease Research (JPND) sowie der VolkswagenStiftung einwerben – ein bedeutender Schritt hin zur Etablierung ihrer eigenen Forschungsgruppe.
Wir gratulieren Dr. Róisín McManus herzlich zu ihrem erfolgreichen Weg in die wissenschaftliche Eigenständigkeit – und freuen uns, dass wir diesen mit dem Innovative Minds Program und weiteren Förderlinien der DZNE-Stiftung unterstützen konnten.