Prof. Dr. Stefanie Poll
Startschuss in die Selbstständigkeit
Prof. Dr. Stefanie Poll arbeitete von 2017 – 2021 als Postdoc am DZNE in Bonn. Im Jahr 2020 erhielt sie für ihren Forschungsansatz eine Anschubfinanzierung von 10.000 € aus dem Innovative Minds Program der DZNE-Stiftung. In ihrem Projekt beleuchtete sie eine spezielle Versorgungsstraße des Hippocampus, um Lern- und Gedächtnisprozesse zu entschlüsseln. Seit Ende 2021 ist Stefanie Poll Juniorprofessorin und leitet an der Uniklinik Bonn ihre eigene Forschungsgruppe.
DZNE-Stiftung: Prof. Poll, hatte Ihr gefördertes Innovative Minds-Projekt Auswirkungen auf Ihre heutige Tätigkeit?
Prof. Poll: Ja, das kann man sagen. Das Innovative Minds Projekt hat dazu beigetragen, dass ich meine eigene Forschungsrichtung einschlagen konnte und hat mir dabei geholfen aufzuzeigen, dass es lohnenswert ist, diese zu fördern. Das Projekt war ein Startschuss in meine Selbstständigkeit als Forscherin.
Inwiefern war die Einbindung in das Netzwerk des DZNE hilfreich?
Eine lohnende Herausforderung besteht sicherlich darin, sich voll und ganz der Forschung zu widmen, ohne von Sorgen bzgl. der beruflichen Zukunft oder der eigenen "Passgenauigkeit" für das wissenschaftliche System belastet zu sein. Ich halte Netzwerke im Allgemeinen bei der Überwindung dieser und weiterer Herausforderungen für Gold wert. Das DZNE bietet hierbei nicht nur eine herausragende Forschungsinfrastruktur, sondern ebenfalls ein Netzwerk an exzellenten Forschenden.
Wie sind Sie in die Forschung zu Alzheimer gelangt?
Ich habe mich schon in meinem Promotionsprojekt mit dem Thema beschäftigt, wie Erfahrungen im Gehirn ihre Spuren hinterlassen, um als Erinnerungen abgespeichert zu werden, und wie eben diese Spuren im Kontext der Alzheimer-Krankheit verschwinden. Das Gehirn ist ein faszinierendes Organ und mich reizt es damals wie heute, die Chance zu haben, mit meiner Forschung mehr darüber zu erfahren.
Wir gratulieren Prof. Dr. Stefanie Poll und freuen uns, dass die DZNE-Stiftung mit der Innovative-Minds-Program-Förderung zu ihrer wissenschaftlichen Selbstständigkeit beitragen konnte!